Töne malen – Der „Drawdio“-Bleistift

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Ein einfacher Tongenerator, ein Bleistift und etwas elektrisch leitfähiges Material – fertig ist der „Drawdio“. Die Tonhöhe ändert sich in Abhängigkeit vom elektrischen Widerstand zwischen den beiden Kontakten des Stifts. Und diese Verbindung kann alles sein, was leitet: eine dicke, gemalte Bleistiftlinie, Wasser, der eigene Körper oder der einer anderen Person …

Schaltung

Im Netz finden sich einige verschiedene Varianten der Schaltung, je nachdem mit welcher Versorgungsspannung gearbeitet werden soll. Ich benutze die sparsamste Version, welche mit einer einzigen AAA-Batterie auskommt.

Für eine Übersicht über die Schaltung und das Layout der Platine sei mangels eigenem Entwurf auf folgende Websites verwiesen:

Benötigte Bauteile

Bauelemente
1IC TLC551 (Low Voltage 555 Timer) [1]
18-Pin IC-Sockel
1NPN-Transistor 2222 (z.B. 2N2222A)
1PNP-Transistor 2907 (z.B. 2N2907A)
2Elko 100 µF, 10 V
1Keramikkondensator 680 pF
1Keramikkondensator 0,1 µF (104)
1Widerstand 10 kΩ, 1/4 W
1Widerstand 300 kΩ, 1/4 W
1Minilautsprecher 8 Ω, 1/5 W
1Ein-Aus-Schalter
Sonstiges
1Streifenrasterplatine, 21x5 Löcher
20cmKupferfolie oder blanke Kupferlitze [2]
Litze, 3-4 verschiedene Farben (z.B. rot, schwarz, gelb, blau)
1Batteriehalter 1xAAA
3Lötstift Ø 1,0 mm
2Steckschuh Ø 1,0 mm, gelocht
1Bleistift, weich (z.B. 8B)
1Reißzwecke
3Kabelbinder
Isolierband
1Batterie AAA

Aufbau

Der Aufbau gestaltet sich sehr einfach und ist daher hier nur skizziert, um meine eigenen Erfahrungen beim Bau bzw. erfolgte Modifikationen zu verdeutlichen.

Die nötigen Unter­brechungen in den Bahnen der Platine lassen sich gut mit einem Skalpell herstellen. Danach die Platine bestücken. Bei den Elkos auf richtige Polarität achten, der Rest ist unkritisch. Bei meinem Aufbau mußte ich die Anordnung des Schalters und damit auch die Position eines Anschlußkabels variieren, da meine Schalter ein anderes Rastermaß aufweisen.

Den Lautsprecher habe ich mit Hilfe zweier gebogener Lötstifte direkt angelötet, was deutlich stabiler ist als eine Verbindung mit Drähten. Auch die Verbindung zwischen Platine und Kupferband habe ich mit einem gebogenen Lötstift sowie einem passen Steckschuh gebaut, um ggf. die Schaltung leicht auf einem neuen Stift mit neuer Folie montieren zu können. Der zweite Steckschuh stellt mit einem kurzen Kabel die Verbindung mit der Reißzwecke und somit der Bleistift­mine her. Damit die Reißzwecke beim Hineindrücken nicht den Stift zersplittert, habe ich einerseits ein kleines Loch vorgebohrt (Dremel), sicher­heits­halber aber das obere Ende des Stifts auch noch mit einem stramm sitzenden Kabelbinder versehen.

[1]
Das benötigte IC TLC551 ist eine Variante des NE555-Timers, welche bereits mit 1 V Versorgungs­spannung arbeitet. Leider ist dieser Chip in Deutschland nur schwer zu bekommen, die üblichen großen Elektronik­händler bzw. -versender führen ihn üblicher­weise gar nicht. Als nicht­gewerb­licher Kunde habe ich meine Exemplare über die Firma HBE bezogen.
[2]
Die selbstklebende Kupfer­folie habe ich recht preiswert bei einem Anbieter aus Schottland bestellt (gefunden über Amazon Marketplace).

Galerie

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