Kunstprojekt „Lunapark“ im Spreepark
Für einen kurzen Moment erwachte der alte Spreepark Berlin im Plänterwald zu neuem Leben. Das Theater „Hebbel am Ufer“ (HAU) nahm vom 26.-29.5.2011 das Gelände in Beschlag und lud mit dem Projekt „Lunapark“ ein zu einem Bummel durch moderne Kunst und noch nicht allzu ferne Vergangenheit.
Seit Jahren schon ist der ehemalige Spreepark Berlin dem Zahn der Zeit und den Kräften der Natur ausgeliefert. Die Fahrt mit der Parkeisenbahn gerät zur Dschungeltour, vorbei an überwucherten Fahrgeschäften und zerfallenen Hütten. Der Anblick stimmt oftmals traurig, doch verströmt das von der Natur zurückeroberte Areal auch einen gewissen morbiden Charme.
Verschiedene Kunstprojekte, über den ganzen Park verteilt, sowie eine zumindest teilweise reparierte Beleuchtung des Riesenrades und das gesamte „Spreepark-Biotop“ an sich lockten ca. 20.000 Besucher auf das Gelände.
Das Riesenrad (Forts.)
Zwar nicht mehr in Betrieb, aber trotzdem noch immer (2011) mit einem Durchmesser von 45m das größte stationäre Riesenrad in Deutschland. Der Anblick ist imposant wie eh und je, die wilde Natur drumherum tut ihr Übriges. Gegen Abend erinnerte das Rad mit seiner golden-strahlenden Nabe über den Baumwipfeln an Alpenglühen. Als I-Tüpfelchen wurde im Rahmen des „Lunapark“-Projekts die äußere Beleuchtung repariert. Nach Einbruch der Dämmerung präsentierte sich das Rad dann als „Ring of Fire“, was besonders beim direkten Blick über den umgebenden See beeindruckte.