2014
22. Juli 2014
Religiöse Säuberungen
Islamisten bereiten Sprengung des Mars vor
Nachdem die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) in den von ihr kontrollierten Gebieten seit Wochen Schreine und Moscheen Andersgläubiger sprengt, laufen inzwischen auch Vorbereitungen für weitaus größere Abbrucharbeiten. Es sei Blasphemie, daß der einzig herrliche Allah sich den Himmel mit häßlichen Göttern und Götzen aus grauer Vorzeit teilen müsse, so der IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi.
Insbesondere der nach dem römischen Kriegsgott benannte rote Planet sei den islamistischen Gotteskriegern schon seit langem ein Dorn im Auge, widerspreche er doch dem Allmachtsanspruch Allahs als alleinigem und einzig wahrem Herrscher über Leben und Tod. Unter Rückbesinnung auf ihre Kernkompetenzen wie z. B. den fachmännischen Umgang mit Sprengstoff treffen die IS-Kämpfer daher umfangreiche Vorbereitungen, auch dieses heidnische Übel ein für allemal zu beseitigen.
In den kontrollierten Gebieten werden schon seit Wochen gigantische Katapulte errichtet, mit denen auserwählte Islamisten in eine Umlaufbahn geschossen werden sollen, welche sie schließlich bis zum Mars führen soll. Die Organisation beruft sich bei dem Vorhaben u. a. auf kreationistische Experten, welche die Ansicht vertreten, nach der großen Sintflut wären kleinere Tiere wie Koalas oder Kängurus mit Hilfe von Vulkaneruptionen ballistisch zurück nach Australien geschossen worden. „Ein solcher Flug ist mit Allahs Hilfe erst recht möglich“, sagte ein IS-Sprecher trotzig.
Am Mars angekommen, soll dieser in Äquatornähe ganz klassisch mit einem Sprengstoffgürtel ausgestattet und schließlich in die Luft gejagt werden. Ob zuvor auch ein riesiges „Allahu akbar“ in die Polkappen geschmolzen werden soll, ist allerdings noch Bestandteil heftiger Kontroversen innerhalb der Gruppe. Schon die Sprengung des Mars selbst sorgte im Vorfeld für hitzige Diskussionen, denn laut einer Fatwa vom Februar 2014 sind Reisen zum Mars „haram“ und Muslimen daher untersagt. Doch Abu Bakr al-Baghdadi persönlich sprach ein Machtwort und erklärte, es handele sich hierbei nicht um eine Urlaubsreise, sondern die religiöse Pflicht eines jeden aufrichtigen Gotteskriegers. Er rief die weltweite Islamistengemeinschaft dazu auf, sich dem Vorhaben anzuschließen. „Die religiöse Säuberung des Himmels hat derzeit unbedingten Vorrang vor allen irdischen Anschlagsaufgaben“, so der IS-Chef weiter. Deutsche Salafisten um Pierre Vogel hätten bereits Interesse bekundet, heißt es.
Nach erfolgreicher Erselbstmordung des Mars wollen sich die noch verbliebenen Islamisten offenbar auch dem Jupiter zuwenden. Ersten durchgesickerten Plänen zufolge erwägen sie, den Gasriesen einfach mit Hilfe einer gewaltigen Bong wegzuinhalieren.
Geld oder Leber
Doch neben dem Himmelsstreben der Islamisten gehen auch die irdischen Säuberungen unvermindert weiter. Nachdem die Stadt Mossul im Norden des Iraks praktisch christenfrei gemacht wurde, geht es jetzt auch den verbliebenen Haus- und Nutztieren ans Leder. Alle Tiere, die nicht im Einklang mit islamistischer Lehre stehen, wurden unmißverständlich aufgefordert, die Region zu verlassen.
Insbesondere Schweine, die bei Muslimen ohne eigenes Verschulden ohnehin schon einen schweren Stand haben, wurden ultimativ vor die grausame Wahl gestellt, 1) sich schleunigst vom Acker zu machen, 2) zum Rindertum zu konvertieren bzw. eine Sondersteuer zu zahlen oder aber 3) an Ort und Stelle exekutiert und durch den Wolf gedreht zu werden. Ihre Habseligkeiten müssen die Flüchtlinge zurücklassen. Die Ställe und Tränken bereits geflüchteter Tiere wurden von den IS-Kämpfern für sich selbst in Beschlag genommen.
2014